Der Karofisch 

Ein Karofisch liegt auf dem Tisch.

Hat er wohl sehr gelitten,

Als man ihm hat, noch reichlich frisch,

Kopf, Schwanz und Flossen abgeschnitten?

Die Gräten raus, das musste sein,

Sie bleiben gerne stecken,

Dann taucht man ihn in Tunke ein

Und wälzt ihn noch in Wecken.

Ei, so ein Fisch ist wirklich fein,

Es freun sich Groß, es freun sich Klein

Auf ihn mit Remoulade.

Nur eins ist wirklich schade:

Hätt er noch seinen Kopf besessen,

Dann wär der Fisch fast ganz.

Ich hätt die Bäckchen gern gegessen,

Ob mit, ob ohne Schwanz!

© Claudia Blum-Borell, Stockstadt am Rhein

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