Volker Blum, Schulamt
Berufliche Vita des Ltd. Schulamtsdirektors a.D. Volker Blum
- November 1943 geboren
- 1963 bis 1967 Lehramtsstudium an der Goethe Universität Frankfurt in den Fächern Biologie, Physik, Mathematik, Chemie
- 1967 bis 1973 Lehrer und Realschullehrer an der Mittelpunktschule Goddelau; in diesem Wirkungsabschnitt war ich neben dem Klassenlehrer- und Fachlehrerunterricht u.a. in folgenden Funktionen tätig: Mentor, Sammlungsleiter Biologie, Vertrauenslehrer für die Schülerschaft, Personalratsmitglied, Schulseminarleiter, Ausbildungsbeauftragter im Studienseminar, Leiter des Fachseminars Biologie und Leitung eines allgemeinen Seminars in der 2. Phase der Lehrerausbildung, Prüfungsmitglied bei 2. Staatsexamina
- 1973 bis 1979 Leiter der Grundschule Gernsheim
- 1979 bis 1992 Schulaufsichtsbeamter im Staatlichen Schulamt für den Kreis Groß-Gerau
- 1986 Vertretung des Leiters eines Schulaufsichtsdezernates (schulfachliche Angelegenheiten für GHRS und die Studienseminare) im Regierungspräsidium Darmstadt
- 1992 bis 1995 Leiter des Staatlichen Schulamtes für den Kreis Groß-Gerau
- 1995 bis 1997 zusätzliche Übertragung der Leitung des Staatlichen Schulamtes für den Main-Taunus-Kreis
- 1997 bis 31. 7. 2009 Leiter des Staatlichen Schulamtes für den Kreis Groß-Gerau und den Main-Taunus-Kreis
- Von 1979 bis 31. 7. 2009 Mitarbeit in zahlreichen Arbeitsrunden, Gremien, Kommissionen und Fortbildungsveranstaltungen zur Weiterentwicklung des hessischen Schulwesens und Bildungsmanagements
- Von 2002 bis 31. 7. 2009 gewählter Sprecher der Leiterinnen und Leiter der 15 Staatlichen Schulämter in Hessen
- Versetzung in den Ruhestand mit Wirkung vom 1. 8. 2009
- Eine meiner wichtigsten Arbeitsschwerpunkte seit 2002 war die Gestaltung und Steuerung des Pilotversuchs „Schule gemeinsam verbessern“ mit den wesentlichen Zielen, die Eigenverantwortung der Schulen zu stärken, die Qualität schulischer Leistungen zu steigern und mit den Schulen gegenseitig deckungsfähige Landes- und Schulträgerbudgets zu erproben. Außerdem die gemeinsame Arbeit mit den hessischen Schulamtsleiterinnen und –leitern am Strategiedialog. Ziele dieser Kooperation waren u.a. die Rollenklärung der Schulaufsicht bei selbstständiger werdenden Schulen, die Organisation einer Qualifizierungskampagne für die hessische Schulaufsicht, die Entwicklung passender Handlungsstrukturen und die Vereinheitlichung von Arbeitsabläufen in den Ämtern.
Wichtigstes Merkmal des Pilotversuchs war die gemeinsame Entwicklungsarbeit der 122 öffentlichen Schulen im Amtsbereich mit den 4 kommunalen Schulträgern, dem Staatlichen Schulamt, dem DIPF Frankfurt und Unternehmen der Region von 2002 bis 2007. In einigen Veröffentlichungen, zum Teil mit der Projektleiterin, werden die Ziele, die Wege, die Ergebnisse des Pilotversuchs und die Bewertungen durch die Schulleiterinnen und Schulleiter beschrieben. Nahezu alle Funktionen, die ich seit 1967 im Bildungsbereich ausübte haben meine pädagogische Grundüberzeugung bestätigt und, dass in allen Ebenen der Schulen und des Bildungsmanagements die Stärkung der Eigenverantwortung der Schlüssel zur Qualität ist. Das gilt für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie das selbsttätige Lernen lernen, die Lehrkräfte, wenn sie mit der pädagogischen Freiheit ihre pädagogische Verantwortung optimieren, die Schulleitungen, wenn sie mit ihren Kollegien ein Höchstmaß an Gestaltungskraft erhalten wahrnehmen und für die Schulaufsicht, wenn sie diese Entwicklungen mit all ihren Möglichkeiten fördert, unterstützt und zu ihrer Sache macht.
Volker Blum, Stockstadt, 31. 5. 2018