Ausstellung Conny & Siggi Abramzik 22.4. - 29.5.2016

Pressemitteilung zur Ausstellung GANZ NATÜRLICH

 

Ganz natürlich, so lautet der Titel der neuen Ausstellung im Hofgut Guntershausen auf dem Kühkopf, die am 22. April 2016, um 19 Uhr eröffnet wird.

 

Zu sehen sind dort bis zum 29. Mai, Arbeiten des Künstlerehepaares Conny und Siggi Abramzik. Das Paar beschäftigt sich schon lange mit Kunst,meist unabhängig von einander. Aber auch kürzlich gemeinsam bei der Erstellung der Hagenplastik an der Biebesheimer Nibelungenschule. Beide Künstler haben sich dem Natürlichen, dem Naturnahen verschrieben, und so ist der Titel der Ausstellung auch nicht zufällig gewählt, sondern Programm.

 

Um die natürliche, naturalistische Wiedergabe von Bäumen geht es dabei Conny Abramzik zunächst. In der Ausstellung werden viele Baumporträts von Bäumen, die man auf dem Kühkopf findet, zu sehen sein. Aber auch von Reisen hat die Künstlerin Baumstudien mitgebracht. Zuletzt einige Aquarelle von den Drachenbäumen auf

La Palma.

Neben dem Aquarell zählen besonders die Zeichnung und die Radierung zu ihrem Ausdrucksmittel, aber auch großflächige Acrylbilder werden zu sehen sein.

Immer steht der Baum im Mittelpunkt und mag er auch noch so naturgetreu wiedergegeben sein, hinter der Abbildung entsteht ein ganz anderes Bild, das Bild der Künstlerin. Plötzlich entdeckt man Gesichter und Wesen in den Bäumen, sie bekommen eine neue Bedeutung und manchmal stehen sie auch als Symbol für etwas. Auch die Kritik an der Zerstörung der Natur durch den Menschen ist dabei Thema.

 

Siggi Abramzik geht es in seinen Arbeiten dagegen um den Menschen. Sein Werkstoff sind unterschiedliche Hölzer, Obst - bis hin zum Treibholz, nehmen Form und Gestalt an.

So zeigt der Digitus, ein Baumstamm aus Treibholz, durchaus menschliche Züge.

Er besitzt Mund, Nase, Augen und Ohren, so als wolle er dem Betrachter darauf aufmerksam machen, achtsamer mit Bäumen umzugehen. Der Schmerzensmann dagegen hat sich aus einem alten, verwundeten und kranken Apfelbaum herausgeschält und trägt nun seine Wunden wie der Schmerzensmann.

Siggi Abramzik wählt oft bewusst solche Hölzer für seine Arbeiten aus, so wirken die Figuren oft fremdartig, verschlungen und surreal.

Siggi Abramzik zeigt übrigens zum ersten Mal diese Vielzahl seiner Arbeiten, denn meist beschäftigt er sich mit einer ganz anderen Art Holzarbeiten – dem Gitarrenbau. Er fertigt schon seit vielen Jahren für internationale Kunden sog. Tap Gitarren.

Eine solche wird auch bei der Ausstellungseröffnung am 22. April um 19 Uhr zu sehen und zu hören sein, denn das Künstlerehepaar wird die Eröffnung musikalisch begleiten. Hierzu ist jeder herzlich eingeladen.

 

Die Ausstellung ist noch bis zum 29. Mai 2016 im Verwaltungshaus des Hofgutes, jeweils an den Wochenenden und Feiertagen von 13 -17 Uhr zu sehen.